Ulk

Ulk. Wochenbeilage zum Berliner Tageblatt

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Die Satire-Zeitschrift "Ulk", ein norddeutsches Gegenstück zu den süddeutschen "Fliegenden Blättern", erschien von 1872 bis 1933 als Gratisbeilage des "Berliner Tageblatts" bei dem viel produzierenden Verleger Rudolf Mosse. Vom September 1910 bis November 1930 wurde der Ulk, der auch separat bezogen werden konnte, zusätzlich der "Berliner Volks-Zeitung" beigelegt.

In den Jahren 1918 bis 1920 arbeitete Kurt Tucholsky als Chefredakteur des "Ulk". Dadurch bot sich ihm ein großes Publikum, da die beiden Zeitungen, in denen der "Ulk" als Beilage erschien, eine Viertelmillion starke Leserschaft hatten. Tucholsky wollte mit den Kriegswitzen und dem Durchhaltehumor Schluss machen, und den Ruf des jüdisch-demokratischen "Ulk" wiederherstellen.

Nach Tucholskys Ausscheiden kehrte der "Ulk" unter Joseph Wiener-Braunsberg wieder zu seiner früheren Linie zurück.