Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst
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Die 1871 gegründete Wiener „Gesellschaft für vervielfältigende Kunst“ verfolgte den Zweck, die durch die Konkurrenz der Photographie bedrohten graphischen Techniken zu fördern und ihren Mitgliedern Meisterwerke der graphischen Künste durch Kupferstich, Radierung, Holzschnitt und andere künstlerische Vervielfältigungsmittel zugänglich zu machen.
1904 umfasste die Gesellschaft 100 Gründer und etwa 1.200 Mitglieder. Die Gründer zahlten einen jährlichen Beitrag von 100 oder einen einmaligen Beitrag von 2000 Mk., die Mitglieder einen jährlichen Beitrag von 30 Mk. An der Spitze der Gesellschaft stand ein Kuratorium und ein Verwaltungsrat.
Von 1872 bis 1878 gab die Gesellschaft nur die ziemlich unscheinbaren „Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigenden Kunst“ heraus. Seit 1879 erhielten die Mitglieder neben diesem Mitteilungsblatt die neu erscheinende Zeitschrift „Die graphischen Künste“sowie die Beilage „Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigenden Kunst“.
Seit 1897 erhielten sie zudem eine „Jahresmappe“ mit 6 Originalblättern und Prämienblätter. Darüber hinaus hatten die Mitglieder verschiedene Anrechte und Vorzugspreise für die außerordentlichen Veröffentlichungen der Gesellschaft. 1933 wurde die „Gesellschaft für vervielfältigende Kunst“ auf Betreiben einiger Mitglieder aufgelöst 1888 bis 1891 erschien das Mitteilungsblatt unter dem Titel „Chronik für vervielfältigende Kunst“.
Die Digitalisierung erfolgt im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts "Digitalisierung und Erschließung illustrierter Kunst- und Satirezeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts"