Scherl´s Magazin

9 Jahrgänge, 1924 bis 1933 
erschienen im August Scherl Verlag, Berlin 
120 Ausgaben 
Zu den Digitalisaten 

Das renommierte Pressehaus Scherl war bereits 1916 durch den Konzern des Medienmoguls Alfred Hugenberg übernommen worden, zu dem in den 1920er Jahren 1.600 Zeitungen mit deutschnationaler bis liberal-konservativer Ausrichtung gehörten. Das entsprechend biedere »Scherl’s Magazin« kam 1924, etwa zeitgleich mit dem »UHU« und »Das Magazin« heraus. Unter Chefredakteur Arthur Ploch kommt das Niveau der Beiträge zu kulturellen und reinen Unterhaltungsthemen – ebenso wie das Bildmaterial - dem »UHU« nur ausnahmsweise nahe.

Unter den Illustratoren von »Scherl’s Magazin« finden sich Franz Christophe, Carl Hachez, Kapralik, George G. Kobbe, Alexander M. Cay (Satirezeitschrift »Ulk«), Werbegrafiker Willibald Krain, Friedrich Gäbel (später »Berliner Zeitung«), Theo Ortner, Ottomar Starke, Hugo Ungewitter, Jupp Wiertz, Hermann Wilke. Auch der spätere NS-Karikaturist Hans Herbert Schweitzer war darunter. In einigen Heften finden sich Comiczeichnungen mit dem Hund »Bonzo«, einer Zeichentrickfilmfigur von George E. Studdy, die ab 1924 in einer erfolgreichen englischen Stummfilm-Zeichentrickserie zu sehen war. Auch »Scherl’s Magazin« wurde 1933 eingestellt, allerdings ohne eine allzu große Lücke am Kiosk zu hinterlassen.

Covergestaltungen von ›Scherl's Magazin‹

Hinweis

Digitalisierung lückenhaft (Bestand: 4. Jg., Hefte 1-5, 6-12; 5. Jg., Hefte 1, 3, 5, 6, 9-12; 6. Jg., Hefte 1,2 , 5, 6, 8-12; 7. Jg., Hefte 1-8, 10-12; 8. Jg., Hefte 2, 4-6, 8, 10, 11; 9. Jg., Hefte 1, 3, 7)