III.18
Der dichtende Abt und seine Musen
In den Tableaux du temple des muses sind die Leidenschaften ihres Autors vereint: Neben dem Sammeln von Druckgraphiken übersetzte der Kleriker Michel de Marolles, Abt von Villeloin (1600–1681) auch eine inflationäre Anzahl von Werken antiker Dichter und Historiker von Ammianus Marcellinus bis Vergil.
Exponat im Digitalisat: https://doi.org/10.11588/diglit.4177#0165
Die Darstellungen werden hier als zentrale Größe des vorliegenden Werks beschrieben, die als Quelle der Inspiration dem geschriebenen Wort vorausgehen. Die künstlerische Qualität zeigt exemplarisch die Tafel zu Fabel XVII über Memnon, „Prinz aus Äthiopien“ und Sohn der Göttin Aurora, dessen Statue „in der Machart des Dädalus“ aus schwarzem Stein sich jeweils bei Sonnenaufgang zu beleben, aufzustehen und zum Sprechen anzusetzen schien.
III.18 Michel de Marolles: Tableaux Du Temple Des Muses, Amsterdam: Wolfgank, 1676
UB Heidelberg, C 7002-100 RES
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