Geschäftsinterna

Da es sich bei den Handexemplaren um eine interne Dokumentation von Transaktionen handelt, finden sich darin häufig Annotationen, die nur geschäftsintern verständlich waren bzw. sein sollten. Darunter fallen z. B. Nummern verschiedenen Formats, die sich häufig anstelle der Namen der Einliefernden finden. Dabei handelt es sich vermutlich um Lagernummern der Galerie Helbing und ihrer verschiedenen Filialen.

In Verbindung mit diesen Nummern sind manchmal Zusätze wie „a metà“ oder „mit [Name]“ notiert, die auf Metageschäfte oder sogenannte „shares“ hinweisen – eine unter Kunsthandlungen übliche Praxis, Objekte gemeinsam zu handeln.

Darüber hinaus enthalten einige Handexemplare Buchstabenfolgen anstelle eines Limitpreises, seltener auch anstelle des Zuschlagpreises oder von Geboten. Dabei handelt es sich um eine intern verwendete Preiscodierung. Durch einen Vergleich der verschiedenen Handexemplare konnte das Codewort „RINDSKOPF" ermittelt werden. Jeder Buchstabe entspricht einer Zahl zwischen 1 und 9 (R=1, I=2 usw.). Der Buchstabe H steht für die Null, der Buchstabe E steht für die unmittelbar zuvor stehende Zahl (z. B. RH=10; RSE=155).