Zum Auktionshaus

Kurz-Chronik

  • 1930: Durchführung der ersten Auktion. Versteigert werden zunächst Bücher und Autografe. Später kommen Grafiken hinzu.
  • 1935: Die Firma Der Deutsche Buch-Club GmbH wird aufgegeben und unter dem Namen Dr. Ernst Hauswedell & Co. als Antiquariat und Auktionshaus neugegründet.
  • 1963: Ernst Nolte (*1939) beginnt seine Tätigkeit bei Dr. Ernst Hauswedell & Co. Unter ihm erlangte der Auktionsbereich der modernen Kunst in kurzer Zeit nationale und internationale Bedeutung. 1969 wird er Teilhaber von Antiquariat und Auktionshaus Dr. Ernst Hauswedell & Ernst Nolte.
  • 1967: Gabriele Braun-Nolte, geb. Braun (*1945) fängt bei Dr. Ernst Hauswedell & Co. in der Kunstabteilung des Antiquariats als Assistentin von Ernst Nolte an. Zunächst ist sie für die Katalogisierung der Einlieferungen und Abstimmung der farbigen Abbildungen vor Drucklegung, sowie Organisation der Vorbesichtigungen und Vorbereitungen der Auktionen tätig. Ab ca. 1971 in Zusammenarbeit mit Nolte beginnt sie die selbstständige Bearbeitung der Kataloge alter Meister und moderner Kunst. Später kommt die Verwaltung aller innerbetrieblichen Abläufe hinzu.
  • 1977: Dr. Ernst Hauswedell verlässt das Auktionshaus. Ab 1978 ist Ernst Nolte Alleininhaber der Firma Hauswedell & Nolte.
  • 1983/1998: Hauswedell & Nolte eröffnen zwei Zweigstellen in den USA in New York City bzw. Los Angeles.
  • 2015: Schließung des Hauses nach 466 durchgeführten Auktionen.

 

Auktionsbereiche

Über das Auktionshaus verkauft wurden Kunst- und Kulturgüter in folgenden Auktionsbereichen:

  • Alte Meister
  • Kunst der Moderne und zeitgenössische Kunst
  • Bücher & Autografe
  • Außereuropäische Kunst- und Kulturobjekte

Der Verkauf von Büchern und Autografe bildete über die gesamte Bestandszeit das Kerngeschäft des Auktionshauses. Bis 1935 versteigerte Ernst Hauswedell ausschließlich Bücher und Handschriften und erweiterte erst danach sein Angebot durch Kunst. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts markierte die Buchkunst zunehmend den Fokus der Buchauktionen. 1935 wurde Grafik als Auktionsbereich bei Ernst Hauswedell & Co. eingeführt und vergrößerte damit das Angebot des Hauses in den Bereich der bildenden Kunst. Ein Ausbau des Kunst-Angebotes erfolgte mit dem Einstieg von Ernst Nolte 1963. Im Rahmen dessen werden die zuvor in gemeinsamen Katalogen geführten Kunstwerke der Alten Meister und der Kunst der Moderne 1967 in getrennten Auktionen versteigert. Anschließend gelang es dem Haus im Auktionsbereich der modernen Kunst – besonders auf dem Gebiet des deutschen Expressionismus – in nur wenigen Jahren nationale und internationale Bedeutung zu erlangen. Ab 1990 wurden eigene Kataloge zur zeitgenössischen Kunst herausgegeben. Der Handel mit außereuropäischen Kunst- und Kulturgütern erfolgte ab 1940, 1952 wurden sie in eigenständigen Auktionen angeboten. Hierbei waren es besonders Objekte aus Mittel- und Südamerika, Ozeanien, Ostasien und Afrika, die bis 1982 verauktioniert wurden. Anschließend wurde dieser Auktionsbereich eingestellt.