II.5 b-c

Im September 1904 zog Marie Luise Gothein in das neu gebaute Haus in der Weberstraße in Neuenheim. Sie wurde in diesem Jahr 40 Jahre alt und hatte 13 Jahre wissenschaftlich erfolgreicher Arbeit in Bonn hinter sich. Die Eingewöhnung fiel ihr, trotz des herrschaftlichen neuen Hauses, schwer.

Bis heute erinnert eine Plakette an die einstigen Bewohner. Ein kleines, rot-golden eingebundenes Fotoalbum mit Bildern des Interieurs belegt den Anspruch der Gotheins: Die Ausstattung war mit venezianischem Glaslüster, Flügel, Orientteppichen und geschnitztem Mobiliar gehoben-bürgerlich. Alle Zimmer präsentierten Kunst oder Reproduktionen bedeutender Werke.

II.5
b) Photographie: Wohnhaus der Familie Gothein in der Weberstraße 11 mit Gedenktafel an Eberhard und Marie Luise Gothein in Heidelberg-Neuenheim
UB Heidelberg

c) Photoalbum: Interieur des Wohnhauses der Familie Gothein in der Weberstraße 11, erstes Jahrzehnt 20. Jahrhundert
Privatbesitz
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II. „Hinaus in die Zukunft leben“ – von Preußen nach Heidelberg