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Heidelberg: Die ‚goldenen‘ Jahre
Rückblickend konnte Marie Luise Gothein sagen, dass sie in Heidelberg ihre „dritte letzte Heimat“ gefunden habe. Die Eingewöhnung ins neue akademische Umfeld mit seinen Exponenten Max und Marianne Weber fiel ihr jedoch sehr schwer. Die anfänglichen Schwierigkeiten wuchsen sich zu einer Lebenskrise aus.
Eberhard Gothein war einer der letzten in einer langen Reihe hochkarätiger Wissenschaftler, die, in schneller Folge um 1900 berufen, den exzellenten Ruf der Universität festigten. Die Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg ging als ‚Goldenes Zeitalter‘ Heidelbergs in Erinnerungsschriften der Zeitgenossen ein. Die Illustrierte „Die Woche“ von 1907 zeigt das allgemeine Interesse, das den Heidelberger Professoren entgegengebracht wurde – und auch die Ehrerbietung.
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Gustav Wahl: Die Ruperto-Carola in Heidelberg, in: Die Woche. Moderne illustrierte Zeitschrift 17 (1907), S. 737-742
UB Heidelberg, F 2149-3::9.1907,17