II.4 g-h
An der Erziehung ihrer Söhne war Marie Luise Gothein maßgeblich beteiligt. Percy erinnert sich: „sie hat sich die allergrößte Mühe mit meiner Erziehung gegeben, doch riss ihr schneller die Geduld als dem Vater“. Sie stellte hohe Ansprüche an ihre eigene Bildung und legte diese Messlatte auch bei ihren Söhnen an. Ein Bild mit dem jüngsten Sohn Percy zeigt sie in einer Lektüre-Situation. In einem Brief an den 17-jährigen Wolfgang setzte die Mutter dem Sohn die Architektur einer Kathedrale auseinander:
„Heute aber war ich am Morgen in St Albans, eine halbe Stunde von London mit der Eisenbahn entfernt und habe mir die Kathedrale dort angesehen und da ich Papa noch allerlei anders [sic] zu berichten habe, will ich dir den Bericht darüber senden.“ [Seite 156r, Zeile 7]
Exponat im Digitalisat: https://doi.org/10.11588/diglit.20077#0001
II.4
g) Photographie: Marie Luise Gothein mit ihrem Sohn Percy, undatiert (um 1910)
Privatbesitz
h) Marie Luise Gothein: Brief an Wolfgang Gothein, „London d. 13.10.3.“
UB Heidelberg, Heid. Hs. 3487,156
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