Rezension

Editorial

Mit seinem "Zur Sache des Buches" (Wallstein, 2015) hat der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner ein engagiertes Buch geschrieben, das zum Teil auch eine sehr kritische Darstellung des Open Access-Gedankens liefert. Insbesondere glaubt der Autor, dass die Kosten für die freie Zugänglichkeit im Netz zukünftig steigen und eventuell sogar über denen für traditionell veröffentlichte Beiträge liegen werden. Wir zeigen mit diesem Rezensionsjournal seit Jahren, dass der Aufwand erstens nicht derart hoch sein, und dass er zweitens nicht steigen muss. Und zwar in öffentlicher Regie.

Hagners zweites und eigentliches Haupt-Interesse, die Verteidigung des Buches als Königsweg geisteswissenschaftlicher Forschung, bedienen wir auch: Seit Anfang der 2000er Jahre haben wir inzwischen an die 2000 kunstwissenschaftliche Bücher besprochen und hoffentlich ein wenig für deren Bekanntheit gesorgt. Auch in dieser Ausgabe wieder, mit der wir uns in die Sommerpause verabschieden. Das knappe Dutzend Besprechungen zu allen Bereichen der kunstgeschichtlichen Forschung empfehlen wir genauso zur Lektüre wie das eine oder andere der diskutierten Bücher.

Ulrich Fürst Hubertus Kohle Stefanie Lieb Olaf Peters


zur Ausgabe KUNSTFORM 16 (2015), Nr. 7

Empfohlene Zitierweise:

Jörg Probst: Rezension von: Pablo Schneider / Barbara Welzel: (Hgg.) Martin Warnke: Zeitgenossenschaft. Zum Auschwitz-Prozess 1964, Berlin: Diaphanes Verlag 2014
in: KUNSTFORM 16 (2015), Nr. 7,

Rezension von:

Jörg Probst
Philipps-Universität, Marburg

Redaktionelle Betreuung:

Philippe Cordez