Rezension

Editorial

Das Performative in der Bildenden Kunst ist ein zentraler Aspekt, der häufig gegenüber Material, Form und Inhalt vernachlässigt wird. Die Aktion und der Prozess stehen hierbei im Mittelpunkt: Kunst passiert, läuft ab wie in einem Film und erlangt dadurch Authentizität und Lebensnähe. Selbst für Architektur kann die Performance prägend sein; begonnen bei Ereignissen, die Räume konfigurieren, bis hin zu digitalen Entwurfsprozessen. Dass die Performance, der Auftritt, in der Kunst seit einiger Zeit wieder vermehrt Beachtung findet, mag zunächst mit dem Eventcharakter von Kultur in unserer heutigen Gesellschaft zu tun haben - gleichzeitig ist es aber auch die erneute Verweigerungshaltung der Kunst gegenüber der Vereinnahmung durch Markt und Kommerz. Ein Künstler wie Tino Seghal vermag das momentan mit seinen ephemeren Kunstprojekten am besten zu verdeutlichen...

Wir wünschen einen erkenntnisreichen Leseprozess!

Ulrich Fürst, Hubertus Kohle, Stefanie Lieb, Olaf Peters


zur Ausgabe KUNSTFORM 14 (2013), Nr. 11

Empfohlene Zitierweise:

Ines Peper: Rezension von: Veronica Biermann: Von der Kunst abzudanken. Die Repräsentationsstrategien Königin Christinas von Schweden, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2012
in: KUNSTFORM 14 (2013), Nr. 11,

Rezension von:

Ines Peper
Institut für Geschichte, Universität Wien

Redaktionelle Betreuung:

Matthias Schnettger