Rezension
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
einen weiten geographischen Rahmen stecken die Rezensionen in der aktuellen Juni-Ausgabe von KUNSTFORM ab: Er reicht von Grenzgängen im östlichen Mittelmeeraum, welche den Austausch zwischen Byzanz und der islamischen Welt untersuchen, über den Oberrhein, wo der bedeutende Druckgraphiker tätig war, den wir nur unter dem Kürzel ‚Meister E.S.’ kennen, bis zur Tätigkeit von Max Beckmann in Amerika, drei Jahren im Schaffen des Malers, die bislang zumeist nur am Rande behandelt worden waren.
Im Ansatz also ein wahres ‚theatrum orbis terrarum’, wenn wir uns eines Begriffs bedienen aus einem frühen Atlanten, dessen Neuedition ebenfalls in dieser Ausgabe besprochen wird.
Besonders hinweisen möchten wir allerdings auf einen ambitionierten Sammelband, der erweist, welche Entdeckungen die Kunstgeschichte in Deutschland in ihrem engeren Umkreis noch machen kann. Dem Band über die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg widmen wir eine ausführlichere Rezension in der Rubrik ‚Zur Debatte’.
Ulrich Fürst, Hubertus Kohle, Stefanie Lieb und Olaf Peters
zur Ausgabe KUNSTFORM 10 (2009), Nr. 6