Das Fotoalbum. Seine Geschichte und seine Erforschung

Jeder weiß, was ein Fotoalbum ist. Die meisten denken dabei spontan an Familienalben, manche auch an Sammelalben. Unter den letzteren sind die beiden Klassiker jene, in denen Postkarten oder Zigarettenbilder zusammengestellt wurden. Die Sammlung an Fotoalben in der Deutschen Fotothek Dresden umfasst derzeit rund 600 Stück, darunter 147 Familienalben und 159 Sammelalben. Daraus folgt, dass etwa die Hälfte der Alben anderen Intentionen folgt. So finden sich Reisealben, Kriegs- und Militäralben, Sportalben, Alben zu naturwissenschaftlichen Themen, Berufsalben, Ereignis- und Jubiläumsalben, Burschenschaftsalben, Technikalben, Referenz- und Angebotsalben, Alben zur Kunst wie auch zur Volkskunde. Jedes Thema, das sich im Foto abhandeln lässt, kann den Anstoß zum Anlegen eines Albums geben. Manche haben den Charakter von Sammelalben. Andere sind einem ganz bestimmten Anlass gewidmet und in einem Zuge entstanden. 

Die »Goldene Zeit« des Fotoalbums

Zweifellos waren die frühen Alben ab der Mitte des 19. Jahrhunderts eine sehr kostspielige Angelegenheit. Erinnern die frühesten Beispiele in ihrem Äußeren an wertvolle Prachteinbände vergangener

Der Erste Weltkrieg. Das Fotoalbum und die Amateurfotografie

Das änderte sich mit dem Ersten Weltkrieg, der nicht nur 17 Millionen Menschen das Leben kostete, sondern zugleich enorme Auswirkungen auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hatte. Für die

Das Fotoalbum als Teil der Alltagskultur

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb das Fotoalbum ein Teil der Erinnerungskultur wie der erinnerten Geschichte. Die Einbände wurden seit den 1950er Jahren und bis in die 1980er Jahre hinein allerdings

Die (digitale) Zukunft der Alben

In diesem Wissen wird es künftig auch Aufgabe der Fotoalben-Sammlungen sein, neben sukzessive weiter zu erwerbenden analogen Alben mit dem Sammeln digitaler Fotoalben zu beginnen, die es bereits in

Fotoalben in Ausstellungen und Forschung

Zugleich mit der Ausstellung zur historischen Fotoalben-Sammlung möchte die Deutsche Fotothek sich als wissenschaftliche Institution präsentieren, die sich dem Erwerb, der Bewahrung und Erschließung