Die Grafik- und Künstlerbuchsammlung heute

Mit dem Ausscheiden Helgard Sauers 2008 in den Ruhestand wurde es stiller um die Grafik- und Künstlerbuchsammlung. Eine aktive Weiterentwicklung in neue Sammlungsgebiete wurde und wird nicht mehr betrieben, wenngleich die Sammlung weiterwächst.

Der Ausbau orientiert sich am Vorhandenen: Maßgebliche Referenz ist die Sammlung der Künstlerbücher und -zeitschriften aus der DDR. War der Markt Mitte der 1990er Jahre nahezu leergekauft, kommen die raren Künstlerbücher zumeist aus Privatsammlungen heute wieder ans Licht und so mancher Titel kann nachgekauft werden. So gelangen in den letzten Jahren einige ergänzende Ankäufe aus Auktionen oder aus dem antiquarischen Buchhandel, wie etwa 2019 der Erwerb von acht weiteren Heften der ›Poe Sie All Bum‹-Reihe (Sign. 2019 8 013960 bis 2019 8 013967) oder 2020 der Ankauf der Fotomappe ›Traumhaus‹ (Sign. 2020 1 001230) von Thomas Günther, Sabine Jahn und Claus Bach.

Daneben bilden Schenkungen und Nachlässe, die die Protagonisten der DDR-Künstlerszene der SLUB anvertrauen, mittlerweile eine der wichtigsten Quellen für Neuakquisitionen. Nicht zu unterschätzen ist der Anteil der sogenannten Pflichtexemplare, also Künstlerbücher sächsischer Verlage, für die die SLUB einen Archivierungsauftrag hat. Auf diese Weise gelangen auch so manche Beispiele junger Künstler*innen in die Grafik- und Künstlerbuchsammlung.

leere straße, kalter acker

Reihe Poe Sie All Bum, Berlin 1984

Flugschutt

Edition Sascha Anderson, Berlin, Dresden 1986

Badehose und Gesellschaft

Edition artenreich, Chemnitz, 1996

Summerprint 1

Salz-Verlag, Podrosche 2018

Pszczoły.

Intervall, Bd. 5, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, 2016

Aristophanes. Der Frieden. Ein Lustspiel

Hochschule für Bildende Kunst, Dresden, 1988

Recovered Words

Memoria d‘ artista, Band 42, Edizioni Peccolo, Livorno 2016

Erinnerung ist heimlicher Schmerz

Edition Wort und Bild, Bochum, 2016

Schneewittchen

Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, 1973

Gedenkblatt für Josef Beuys

Pirckheimer-Gesellschaft, Leipzig 1988