Bibliographie Lektion 9
Brummer / Daltrop
Hans Henrik Brummer: On the Julian program of the Cortile delle Statue in the Vatican Belvedere, in: Matthias Winner/ B. Andreae (Hg.): Cortile delle Statue. Der Statuenhof des Belvedere im Vatikan, Mainz 1998, 67-76.
Georg Daltrop: Zum Verständnis der antiken Statuen in dem Opusculum von Francesco Albertini, in: Matthias Winner/ Bernhard Andreae (Hg.): Cortile delle Statue. Der Statuenhof des Belvedere im Vatikan, Mainz 1998.
Burckhardt
Jakob Burckhardt: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens (1855), Neudruck der Urausgabe, Stuttgart 1978.
Zitat: Burckhardt, Cicerone, 318
„Wenn man sich das schlechte spätere Nischenwerk der vier Pfeiler samt ihren Statuen hinweg denkt und das Ganze überhaupt auf seine wesentlichen Formen reduziert, so übt es einen architektonischen Zauber aus, der sich bei jedem Besuch erhöht, nachdem der historische Phantasieeindruck längst seine aufregende Kraft verloren hat. Hauptsächlich das harmonische Zusammenwirken der zum Teil so ungeheuren Kurven verschiedenen Ranges, welche diese Räume um- und überspannen, bringt wie ich glaube jenes angenehm traumartige Gefühl hervor, welches man sonst in keinem anderen Gebäude der Welt empfindet, und das sich mit einem ruhigen Schweben vergleichen ließe. Das Innere großer gotischer Kathedralen gibt den entgegengesetzten Eindruck eines unaufhaltsam raschen „Aufwärts“- der ebenfalls unvergleichlich ist in seiner Art.“
Condivi
Charles Davis (Hg.): Ascanio Condivi, Vita di Michelagnolo Buonarroti raccolta per Ascanio Condivi da la Ripa Transone (Rom 1553) [Elektronische Ressource] : Teil I: Volltext mit einem Vorwort und Bibliographien, (Hrsg. und kommentiert) Charles Davis, Heidelberg, Universitätsbibliothek der Universität Heidelberg, 2009.
Online-Ressource: Fontes 34.
Zitat
Charles Davis (Hg.): Ascanio Condivi, Vita di Michelagnolo Buonarroti raccolta per Ascanio Condivi da la Ripa Transone (Rom 1553) [Elektronische Ressource] : Teil I: Volltext mit einem Vorwort und Bibliographien, (Hrsg. und kommentiert) Charles Davis, Heidelberg, Universitätsbibliothek der Universität Heidelberg, 2009.
Online-Ressource: Fontes 34.
Zitat: Condivi 1553, 23
„Bramante architettore, che dal papa era amato, con dir quello che ordinariamente dice il volgo, esser mal augurio in vita farsi la sepoltura (…) lo fece mutar animo”
(deutsche Übersetzung sh. Bredekamp 2000, 64)
Egidio da Viterbo
Egidio da Viterbo: Historia Viginti Saeculorum (Rom, Biblioteca Angelica, ms. lat. 502, fol. 247v)
Zitat:
„das Geweihte über das Profane, Gottesfurcht über äußeren Glanz und Frömmigkeit über Zierde stellen werde, denn es stehe nicht geschrieben, das Grabmal – zu beziehen auf das Petrusgrab - soll in den Tempel gesetzt, sondern der Tempel um die Grabstätte gebaut werden.“ (deutsch nach Wolff-Metternich/ Thoenes 1987, 45)
Originaltext: Se sacra prophanis, religionem splendori, pietatem ornamentis esse praepositurum cum scriptum non sit, tumulum in templo, sed templum in tumulo esse aedificandam (Bredekamp 2000, Anm. 45, nach Frommel 1976).
Feser
Sabine Feser (Hg.): Giorgio Vasari, Das Leben des Bramante und des Peruzzi, neu übersetzt von Victoria Lorini (Alessandro Nova, Edition Giorgio Vasari), Berlin 2008, 7-31.
Michelangelo Zitat
Michelangelo, Brief an Bartolomeo Ferratino, 1546/7:
Zitat:
„Er legte den ersten Plan St. Peters vor, der nicht voller Verwirrung, sondern klar, einfach und durchlichtet war und der ringsherum freistand, daß er den Palast nicht in irgendeiner Weise schädigte. Und er wurde als eine schöne Sache erachtet, was sich daran zeigt, daß jeder, der sich der besagten Ordnung Bramantes widersetzt hat, wie es Sangallo tat, von der Wahrheit abweicht.“
(nach deutscher Übersetzung von Bredekamp 2000, 76 (ital. Original in: G. Poggi, P. Barocchi, R. Ristori: Il Carteggio di Michelangelo, IV, Florenz 1979, 251).
Niebaum und Satzinger
Jens Niebaum: Bramante und der Neubau von St. Peter. Die Planung vor dem „Ausführungsprojekt, in: Römisches Jahrbuch der Bibliotheca Hertziana 34, 2001-2002, 87-184.
Jens Niebaum: Geymüller und die moderne Forschung zu Bramantes St. Peter, in: Josef Ploder/ Georg Germann (Hg.): Heinrich von Geymüller (1839-1909): Archiekturforscher und Architekturzeichner, Basel 2009, 16-25.
Georg Satzinger: Die Baugeschichte von Neu – St. Peter, in: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Barock im Vatikan, Kunst und Kultur im Rom der Päpste 1572-1676, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn / Martin-Gropius-Bau Berlin, Leipzig 2005, 59.
Raffael
Raffael, Brief an Simone Ciarla, vom 1. 7. 1514:
„Welcher Ort könnte mehr Ehre bringen als Rom und welches Unternehmen mehr als St. Peter, der erste Tempel der Welt, und die größte Baustelle, die man je sah? Sie wird auf mehr als eine Million kommen, und denkt nur, dass der Papst bestimmt hat, jährlich 60.000 Dukaten für dieses Bauunternehmen auszugeben, und hiervon wird er niemals abgehen.“ (deutsch nach Bredekamp 2000, 54, ital. Originaltext in Anm. 121, nach Ettore Camesasca: Raffaello. Gli scritti, Mailand 1994, 175).
Satzinger 2005, 82-84
Georg Satzinger: Die Baugeschichte von Neu – St. Peter, in: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Barock im Vatikan, Kunst und Kultur im Rom der Päpste 1572-1676, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn / Martin-Gropius-Bau Berlin, Leipzig 2005, 82-84.
Zitat Satzinger
Georg Satzinger: Die Baugeschichte von Neu – St. Peter, in: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Barock im Vatikan, Kunst und Kultur im Rom der Päpste 1572-1676, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn / Martin-Gropius-Bau Berlin, Leipzig 2005, 53.
Vasari-Milanesi IV, 160
Giorgio Vasari: Le vite de' più eccellenti architetti, pittori et scultori italiani scritte da Giorgio Vasari pittore aretino con nuove annotazioni e commenti di Gaetano Milanesi, Band IV, Florenz 1906, 145-174 (Bramante da Urbino).
Zitat: Vasari-Milanesi IV, 160:
„e molto più bello sarebbe, se fusse tutta la fabbrica del chiostro, che non è finita, condotta come si vede in un suo disegno."
(dt. "es wäre noch viel schöner, wenn die unvollendete Anlage des Kreuzgangs so ausgeführt worden wäre, wie man es in einer seiner Zeichnungen sieht“)