Verbände und Interessensvertretungen

BUNDESVERBAND ARBEITERFOTOGRAFIE E. V.

Der Bundesverband besteht aus den drei Ortsgruppen Bremen, Köln und Ludwigshafen. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um Photographien zu diskutieren, Aktivitäten, Ausstellungen, Exkursionen und Aktionen zu konzipieren und auszuwerten, aktuelle Themen zu besprechen und Berichterstattung in den Medien hinsichtlich der Verwendung von Bildmaterial zu reflektieren. „Ich habe gerne Landschaften fotografiert, aber es war an der Zeit, sich anderen, für uns Arbeiter wichtigeren Dingen zuzuwenden.“ – der Satz datiert von 1927 und stammt von Ernst Thormann, Gründungsmitglied der Arbeiterfotografen der Weimarer Republik. Seine Maxime gilt für die ArbeiterfotografInnen noch immer. Nach wie vor will Arbeiterfotografie in die aktuelle gesellschaftspolitische Auseinandersetzung eingreifen. Sie sieht dabei eine wesentliche Aufgabe in der Unterstützung von gesellschaftlichen Gruppen, die sich in ihrem Bestreben um humanere Verhältnisse in Opposition zur Macht befinden oder an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt werden. Die Kölner Gruppe betreibt die Galerie Arbeiterfotografie (Merheimer Str. 107, 50733 Köln).

BUNDESVERBAND DEUTSCHER KUNSTVERLEGER

Der Bundesverband Deutscher Kunstverleger ist ein Zusammenschluss deutscher und europäischer Kunstverleger und Galeristen. Er wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, das Kunstverlagswesen und den Handel mit multiplizierter Kunst - Photographie, Druckgraphik, Skulpturen und Multiples und Künstlerbücher - zu fördern. Durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit versucht der Bundesverband ein verstärktes Bewusstsein für Geschichte und Bedeutung der vervielfältigenden Kunst zu schaffen; beispielsweise betreut er als ideeller Träger die Kunstmesse KUNSTKÖLN und verleiht jährlich den KUNSTKÖLN-Preis an einen Künstler, in dessen Werk das Prinzip der Serialität eine herausragende Rolle spielt. Besonders hinzuweisen ist auf das umfangreiche und frei zugängliche Glossar zur Photographie.

DEUTSCHE FOTOGRAFISCHE AKADEMIE

Die Deutsche Fotografische Akademie ist aus der 1919 gegründeten Gesellschaft Deutscher Lichtbildner hervorgegangen; 1993 erfolgte die Umbenennung in Deutsche Fotografische Akademie. Ziel der Akademie ist es, die künstlerische Fotografie zu studieren, zu entwickeln und zu fördern. Dabei werden bestehende Bildgattungen ebenso berücksichtigt wie neue Ausdrucksformen und Techniken. Die Mitglieder der Deutschen Fotografischen Akademie sind Fotoautoren und Künstler, die sich über längere Zeit durch eigenständige fotografische Werke ausgezeichnet haben. Der Mitgliedschaft geht in der Regel ein Berufungsverfahren voraus. Jährlich wird die mit einem Geldpreis dotierte David-Octavius-Hill-Medaille an einen Photographen vergeben. Zeitgenössische Photokünstler werden auf den sehr ansprechend gestalteten Seiten mit ihrem künstlerischen Werk gezeigt, allerdings vermisst man kurze biographische Angaben zu den Personen.

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR PHOTOGRAPHIE

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie versteht sich als ideelle Organisation, die sich vorrangig für die kulturellen Belange der Photographie und verwandter Bildmedien einsetzt. Ihre Aktivitäten beziehen die konventionellen Verfahren der Photographie und deren vielfältige Anwendungsgebiete in Kunst und Wissenschaft, Bildung und Publizistik, Wissenschaft und Politik ebenso ein wie nichtkonventionelle Verfahren und neue Bildmedien. Die Seite informiert vor allem über Preise, Ausschreibungen und Preisträger. Sie bietet in erster Linie Links zu Ausbildungsstätten, Publikationen und Neuigkeiten auf dem Gebiet der Photographie. Lohnenswert ist die Rubrik "Aktuelle Buch- und Ausstellungshinweise".

EUROPEAN SOCIETY FOR THE HISTORY OF PHOTOGRAPHY

1977 in Antwerpen gegründet und von 1988-2001 in England beheimatet, wechselte das Büro der für alle an Photographie Interessierten offen stehenden Vereinigung 2002 nach Wien. Ihr Ziel ist es, ein Forum für persönliche Kontakte, Recherchen, Beiträge und Austausch in Sachen Photogeschichte weltweit zu fördern. Sie veranstaltet jährlich ein Symposium und veröffentlicht dreimal jährlich einen Newsletter sowie eine Zeitschrift, den "Photoresearcher". Präsidentin ist Anna Auer, zum Komitee gehören beispielsweise A.D. Coleman oder Alistair Crawford.

FREELENS
FreeLens wurde 1995 in Hamburg gegründet, um der fortschreitenden Verschlechterung der Arbeitsbedingungen im Photojournalismus entgegenzuwirken. Der Verein zählt heute über 1530 Photographen zu seinen Mitgliedern und gehört damit zu den größten Photographenorganisationen in Deutschland.
Zu den Schwerpunkten von FreeLens gehört es, die Rechte der Photographen gegenüber den Verlagen zu festigen und zu vertreten. Dabei lebt FreeLens vor allem von der Aktivität seiner Mitglieder, es ist eine Organisation ohne Funktionäre - von Photographen für Photographen. Kontakte zu anderen nationalen und internationalen Photographenverbänden - z.B. die ASMP in den USA – gewährleisten einen weltweiten Informationsfluss.