Fachportale und Datenbanken

Zusammenstellung der Kunstbibliothek Berlin zur Kunstmarktgeschichte der NS-Zeit

 

Weitere Projekte zu Auktionskatalogen, Kunsthandlungen etc.:

Die Kunsthandlung Julius Boehler in Muenchen, Luzern, Berlin und New York – Erschließung und Dokumentation der gehandelten Kunstwerke 1903-1994

Die 1880 gegründete Münchner Kunsthandlung Julius Böhler war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der größten Kunsthandlungen des deutschsprachigen Raums mit internationaler Ausstrahlung. Ihre Erforschung gehört seit vielen Jahren zu den dringendsten Desideraten der Provenienzforschung. Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte konnte 2015 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) das Objektkarteisystem, die Fotomappen und die Kundenkartei der Firma Julius Böhler erwerben. Mit Mitteln der Ernst von Siemens Kunststiftung wurde die Digitalisierung des Objektkarteisystems sowie der Kundenkartei durchgeführt, erste Forschungen angestoßen und damit eine Grundlage für die Beantwortung der eingehenden Anfragen geschaffen werden. Seit 2019 wird das Karteisystem mit Mitteln des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in einer Datenbank erfasst.

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Mainz, Universitätsbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität

Die Johannes Gutenberg-Universität verfügt über einen umfangreichen Bestand an Katalogen der Pariser Auktionshäuser Hôtel Drouot und der Galerie Georges Petit aus den Jahren 1855 bis 2013. Der Großteil der teilweise annotierten Auktionskataloge stammt zusammen mit weiteren deutsch- und französischsprachigen Fachpublikationen aus der Bibliothek der ehemaligen Kunsthistorischen Forschungsstätte in Paris (1942-44). Die Bücher gelangten im Zuge der Neugründung der Universität im Jahre 1946 an das Kunsthistorische Institut in Mainz.

Im Rahmen eines von Januar 2017 bis Juni 2019 vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg geförderten wissenschaftlichen Projekts "Die Provenienz des Mainzer Buchbestandes aus der Kunsthistorischen Forschungsstätte Paris (1942-44)" wurden die ca. 850 Auktionskataloge digitalisiert und somit der Zugriff für die Forschung erleichtert.

zu den digitalisierten Katalogen

Paris, Institut national d´histoire de l´art – INHA

Die Bibliothèque de l‘Institut national d´histoire de l´art digitalisiert Auktions- und Verkaufskataloge aus den eigenen Beständen (collections Jacques Doucet) sowie aus der Sammlung der Bibliothèque Centrale des Musées Nationaux. Es handelt sich dabei um Kataloge namhafter Auktionshäuser und Kunsthandlungen aus Europa und den USA. Aktuell sind für die Jahrgänge 1600–1946 ca. 11.000 Titel online in Open Access zugänglich. Diese sind über die Schlagworteingabe „catalogue de vente“ oder „catalogue de enchères“ auffindbar. Die Suche kann dann noch über weitere Paramater wie Zeitrahmen, Ort, Aufbewahrungsort weiter eingeschränkt werden.

Auktionskataloge des Zeitraums 1871–1946

Verkaufskataloge des Zeitraums 1799–1914

Tôkyô, National Research Institute for Cultural Properties 東京文化財研究所

Das Nationale Forschungsinstitut für Kulturgüter Tokyo hat in Zusammenarbeit mit dem Tokyo Art Club das "Digitale Archiv der Auktionskataloge" erstellt. Seit Januar 2021 ist diese Datenbank frei zugänglich. Sie umfasst die Metadaten der ca. 337.000 Werke, die in den 2.565 Katalogen aus der Zeit der späten Meiji bis zur Showa Ära mit Photo abgebildet wurden. Die Photos selbst können vor Ort auf einem dezidierten Terminal angesehen werden.

Zugang zu den Metadaten (Suche auf Japanisch empfohlen):

https://www.tobunken.go.jp/archives/文化財関連情報の検索/売立目録作品情報/