Bibliographie Hieronymus Bosch

Seit Maurice Gossart 1907 ein erstes Verzeichnis der Werke des Hieronymus Bosch (ca. 1450–1516) publiziert hat, ist die Diskussion um dessen Œuvre nicht abgerissen. Schon als er am 9. August 1516 in der Kathedrale seiner nordbrabantischen Heimatstadt 's-Hertogenbosch beigesetzt wurde, war er für seine fantastischen Bilderfindungen berühmt. Heute ist sein Name zum Synonym für Spuk und Höllenbilder geworden. Bosch's enigmatischen Bilder geben dem Betrachter Rätsel auf. Das hat unzählige Interpretationen zur Folge gehabt. Anlässlich des 500 Todestages, der zu zwei großen Ausstellungen in 's-Hertogenbosch und Madrid Anlass gab, erreichte die Publikationsflut einen neuen Höhepunkt. Das gab den Anlass zu der am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Bibliographie „Hieronymus Bosch“. Diese Bibliographie soll neben neueren Titel auch und gerade ältere und schwer greifbare internationale Literatur zum Thema zusammenzuführen und erstmals datenbankgestützt umfassend recherchierbar zu machen.

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Im Rahmen des DFG-Programms “Fachinformationsdienste für die Wissenschaft” wird die Bibliographie Hieronymus Bosch von der Universitätsbibliothek Heidelberg gepflegt und betrieben. Die von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen vorgeschlagenen Publikationstitel werden im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) unter Nutzung von Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (GND) angelegt und sachlich erschlossen. Die Präsentation erfolgt mittels des als Open Source Software entwickelten Discovery Systems VuFind. Neben den bereits vorhandenen komfortablen Suchmöglichkeiten der Bibliographie Hieronymus Bosch und Web 2.0-Features sind weitere Funktionalitäten vorgesehen.