Dynamisches Publizieren

Semantische Netzwerke – dynamisches Publizieren von Text und Bild nach oben

Im Zentrum der aktuellen Aktivitäten der UB Heidelberg im Bereich des Elektronischen Publizierens steht die Weiterentwicklung der dynamischen und kollaborativen Publikationsmöglichkeiten. Strukturierte wissenschaftliche Texte sollen mit Bildern, Karten oder 3D-Visualisierungen verknüpft werden können („Living books“). Durch eine ontologiebasierte Datenhaltung in einem Triple Store stehen Forschungsergebnisse mittels Linked Data weltweit zur Verknüpfung mit anderen Datenrepositorien bereit.

Prototypisch erprobt wird dieses Format mit der Bereitstellung einer Publikationsplattform für digitale Werkverzeichnisse. Die konkrete Umsetzung erfolgt u.a. in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte Regensburg für den bedeutenden Schweizer Maler, Kunsttheoretiker und Bauhausmeister Johannes Itten (1888-1967), für den Maler Anton Raphael Mengs (1728-1779) sowie ab Mitte 2020 in einer Kooperation mit dem Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg mit einem digitalen Werkverzeichnis Albrecht Dürers.

Zum Einsatz kommt die mit Förderung der DFG entwickelte und auf dem Content Management System DRUPAL aufsetzende Software WissKI, deren semantisches Ontologienmodell die Nutzung von CIDOC-CRM (ISO-Norm 21127), aber auch projektspezifische Anwendungsontologien vorsieht. Kontrollierte Vokabulare und Normdaten (GND, Getty-Thesauri etc.) werden eingebunden. Diese webbasierte und kollaborative Arbeits- und Publikationsweise und die multiplen Verbindungen von Bild und Text schaffen gegenüber bisherigen Printpublikationen neue Möglichkeiten der Visualisierung und Verbreitung stets aktueller Forschungsergebnisse, können aber auch als Grundlage für gedruckte Veröffentlichungen dienen.

Kontakt

Dr. Maria Effinger
Universitätsbibliothek Heidelberg
Plöck 107-109
69117 Heidelberg
Tel.: +49  62 21 54 35 61
E-Mail: effinger@ub.uni-heidelberg.de

Für alle WissKI-Interessierten: NEU

Rückschau

Workshop Werkverzeichnisse digital zukunftsfähig machen“ im Mai 2019
arthistoricum.net veranstaltete in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg einen Workshop zu digitalen Werkverzeichnissen. Unter dem Titel „Werkverzeichnisse digital zukunftsfähig machen“ versammelten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um sich zwei Jahre nach dem Heidelberger Workshop „Werkverzeichnisse 2.0: print, digital, hybrid?“ über den aktuellen Stand der Entwicklungen auszutauschen, sowie Probleme und deren Lösungsvorschläge zu diskutieren, um schließlich die Basis für einen Standard an Erfassungskategorien auszuformen.
Informationen und Programm des Workshops

Workshop „Werkverzeichnisse 2.0: Print, digital, hybrid?“ im November 2016
arthistoricum.net veranstaltete in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg einen Workshop zu digitalen Werkverzeichnissen. Unter dem Titel „Digitale Werkverzeichnisse 2.0: print, digital, hybrid?” versammelten sich am 23. und 24.11.2016 internationale Sprecher und Diskutanten in Heidelberg, um über die Zukunft neuer Publikations- und Erschließungsmöglichkeiten von Werkverzeichnissen zu sprechen.
Informationen und Programm des Workshops