Neues Regelwerk, neues Datenformat, neue Kataloge: RDA und MARC21 – und ein Blick über den Tellerrand

Bericht über die Herbstfortbildung (Volker Schümmer)

Termin

30. September (10:30 bis 17:30 Uhr) und 01. Oktober 2010 (09:00 bis 16:30 Uhr)

Ort

1. Tag: Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, D-60322 Frankfurt am Main
2. Tag: Kunstbibliothek, Senckenberganlage 31, D-60325 Frankfurt am Main

Veranstalter

Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB) in Kooperation mit der Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V.

Vor fast achteinhalb Jahren hat der Standardisierungsausschuss den grundlegenden und vieldiskutierten Beschluss gefasst, in den von ihm vertretenen Bibliotheken einen „Umstieg von den deutschen auf internationale Regelwerke und Formate (AACR und MARC)“ zu vollziehen. Seitdem hat sich viel bewegt in der Welt der Regelwerke und Formate, und heute ist nicht mehr von AACR, sondern von den RDA (Resource Description and Access), FRBR (Functional Requirements for Bibliographic Records) und MARC21 die Rede.
Mittlerweile sind die Arbeiten, die den Umstieg ermöglichen sollen, weit fortgeschritten. Die Einführung der neuen Standards in Verbünden und großen Bibliotheken ist teilweise bereits vollzogen beziehungsweise in zeitliche Nähe gerückt. Vor diesem Hintergrund bietet die diesjährige AKMB-Herbstfortbildung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kunst- und Museumsbibliotheken die Möglichkeit, sich durch Vorträge von Expertinnen und Experten (sie sind zum großen Teil unmittelbar in die Entwicklungsarbeiten involviert) in die komplexe Thematik einführen zu lassen. Es wird auch diskutiert werden, welche konkreten Auswirkungen die neuen Regeln und Formate auf den Arbeitsalltag in den Kunst- und Museumsbibliotheken haben werden. Der „Blick über den Tellerrand“ richtet sich auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der Datenformate für den Museumsbereich. Dabei werden gewiss – neben allen Unterschieden – auch Gemeinsamkeiten in beiden Formatwelten ausgemacht werden können.

Programm

30. September 2010

Moderation: Sonja Benzner (Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen)
10:30 Uhr

Begrüßung/Einstimmung auf das Thema: Ute Schwens, Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main

11:00 Uhr

RDA - Aktuelles zum neuen Erschließungsstandard (Christine Frodl, Deutsche Nationalbibliothek, Arbeitsstelle für Standardisierung)

11:30 UhrRDA - Grundlagen und ausgewählte Regeln. Eine Einführung in das neue Regelwerk "Resource Description and Access" (Prof. Heidrun Wiesenmüller M.A., Hochschule der Medien, Stuttgart)
Vortragsfolien
Zusatzmaterialien 1: Aufgabenblätter
Zusatzmaterialien 2: Beispiele
Zusatzmaterialien 3:RDA-Titelaufnahme
Zusatzmaterialien 4: Lösungen
RDA-Toolkit
13:00 UhrMittagspause
14:00 Uhr RDA - Grundlagen und ausgewählte Regeln (Fortsetzung)
15:45 UhrKaffeepause
 
16:15 Uhroptional: Führung durch das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 (Dr. Sylvia Asmus, Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek)
17:30 Uhr

Ende des ersten Veranstaltungstages

19:30 Uhrauf Wunsch: gemeinsames Abendessen

01. Oktober 2010

Moderation: Dr. Isabelle Kirgus (Universitätsbibliothek Bern)
09:00 Uhr

optional: Besichtigung der Kunstbibliothek (Susanne Olms, Kunstbibliothek)

10:00 UhrNeues altes Datenformat: Der Umstieg auf MARC 21 in Deutschland und Österreich (Reinhold Heuvelmann, Deutsche Nationalbibliothek, Informationstechnik/Datenformate) (Vortragsfolien und Beispiele)
10:45 UhrKaffeepause
11:15 Uhr

Stand der Entwicklungen bei der Gemeinsamen Normdatei, GND (Christel Hengel, Deutsche Nationalbibliothek, Arbeitsstelle für Standardisierung)

12:00 UhrMittagspause
13:30 UhrSemantische Informationsintegration à la carte? Ziele und Grenzen der Anwendung des CIDOC CRM (Robert Kummer, Univ. Köln, Historisch-Kulturwiss. Informationsverarbeitung)
14:15 UhrMuseumsdaten in Portalen: das Datenformat LIDO/museumdat als Vernetzungsstandard (Angela Kailus, M.A., Bildarchiv Foto Marburg)
15:00 UhrWir können brauchen, was Heidi gelernt hat! Vom Bibliothekskatalog zum zentralen Nachweisinstrument (Dr. Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg)
15:45 UhrWie nun weiter? Abschlussdiskussion
16:30 UhrEnde der Veranstaltung
Die Vortragszeiten schließen eine Diskussion von jeweils zirka 15 Minuten mit ein.

Kostenbeitrag: Earlybird-Tarif EURO 95,-- (für AKMB-Mitglieder EURO 75,--) bei Anmeldung bis 20. August 2010; danach: EURO 130,-- (für AKMB-Mitglieder EURO 110,--)

Anmeldung: mit Angabe der Rechnungsadresse bei Evelin Morgenstern - Initiative Fortbildung für wiss. Spezialbibliotheken u. verwandte Einrichtungen e.V.
E-Mail: morgenstern@initiativefortbildung.de
www.initiativefortbildung.de

Unterkunft: Wir bitten um Selbstbuchung Ihrer Unterkunft.