Rezension

Editorial

Open access ist inzwischen zu einem vieldiskutierten Thema in der Wissenschaft geworden. Die Wogen der Auseinandersetzung gehen immer noch hoch, allzu viele unterschiedliche Interessen sind nun mal berührt. Und wie open access in Zukunft finanziert werden soll, ist auch noch nicht so richtig klar. Aber dass es zu einem (!) Standardmodell wissenschaftlicher Veröffentlichung werden dürfte (wenn es das in den Naturwissenschaften nicht längst ist), geht auch aus der Politik verschiedener europäischer Wissenschaftsförderer hervor. Am weitesten fortgeschritten dürfte Großbritannien sein, wo in Zukunft die allgemeine Wissenschaftsfinanzierung immer mehr von den im open access veröffentlichten Schriften der Antragsteller abhängig gemacht wird. Auch das Modell des Schweizerischen Nationalfonds lässt aufhorchen. Finanziert wird dort nur noch die Druckvorstufe. Das schließt andererseits natürlich die zusätzliche Herstellung von ganz normalen Büchern gar nicht aus.

Seit nunmehr fast 15 Jahren versuchen wir, das Fach Kunstgeschichte mit "kunstform" davon zu überzeugen, dass mit open access nicht das Ende der Zeiten naht. Wir werden noch eine Weile durchhalten!

In diesem Sinne wünschen Ihnen wie immer eine ertragreiche Lektüre

Ulrich Fürst Hubertus Kohle Stefanie Lieb Olaf Peters


zur Ausgabe KUNSTFORM 15 (2014), Nr. 11

Empfohlene Zitierweise:

Ulrich Niggemann: Rezension von: Kevin Sharpe: Image Wars. Promoting Kings and Commonwealths in England, 1603-1660, New Haven / London: Yale University Press 2010
Kevin Sharpe: Rebranding Rule. The Restoration and Revolution Monarchy, 1660-1714, New Haven / London: Yale University Press 2013
Kevin Sharpe: Selling the Tudor Monarchy. Authority and Image in Sixteenth-Century England, New Haven / London: Yale University Press 2009
in: KUNSTFORM 15 (2014), Nr. 11,

Rezension von:

Ulrich Niggemann
Seminar für Neuere Geschichte, Philipps-Universität, Marburg

Redaktionelle Betreuung:

Johannes Wischmeyer