Rezension
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die Ausstellungsgroßereignisse des Sommers sind erfolgreich zu Ende gegangen, umfangreiche Ausstellungen - insbesondere historische Rekonstruktionen (Der Sturm, Der Sonderbund), aber auch umfassende Themenausstellungen (Die schwarze Romantik) - prägen die Gegenwart und locken die Besucher in Massen ins Museum. So feiern Sonderausstellungen verdiente Erfolge. Aber auch ständige Sammlungen sollten möglichst ständig zugänglich sein und wiederholt besucht werden. Das beweist der Blick in einen schönen Bestandskatalog. Schwerin hat ihn vorgelegt, lädt zum Besuch einer qualitätsvollen Sammlung niederländischer Malerei ein und zum Beachten des immer Vorhandenen als Ausweis der eigenen (Sammlungs- und Geschmacks-)Kultur.
Unsere Herbstausgabe beleuchtet überdies die Natur in all ihren Facetten, die Landschaftsdarstellung und Landschaftsphilosophie, den Garten und seine Bewohner, die Insekten. Ferner geht es um die nationalen Kunstdiskurse und damit auch wieder einmal um ein schwieriges Kapitel der Kunsthistoriographie. Kunst kann auch in Dienst gestellt werden, läuft dann aber auch Gefahr, einen Beitrag zur 'Unkultur' zu leisten.
Wir wünschen Ihnen beim Lesen viele neue Erkenntnisse und viel Freude!
Ulrich Fürst, Hubertus Kohle, Stefanie Lieb, Olaf Peters
zur Ausgabe KUNSTFORM 13 (2012), Nr. 10