Rezension
Editorial
Liebe Leser,
in den vergangenen Monaten hat es eine intensive und harsche Diskussion um open access gegeben (vgl. www.open-access.net/). Diese Diskussion litt entschieden unter der Tatsache, dass die Unterstützer des sogenannten "Heidelberger Appells" (http://www.textkritik.de/urheberrecht/index.htm) auf unzulässige Weise die google-Initiative und das Prinzip des open access durcheinandergeworfen haben.
Zur Erinnerung: google ist dabei, in Zusammenarbeit mit einer Reihe von großen Bibliotheken den gesamten gedruckten Bestand der Vergangenheit online zur Verfügung zu stellen, verletzt dabei aber gesetzliche Bestimmungen. Das hat nichts mit dem Willen einer zunehmenden Anzahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu tun, ihre Texte direkt open access zur Verfügung zu stellen bzw. dies mit alten Texten aus eigener Produktion zu veranlassen.
Wie dem auch sei, der weiterhin steigende Erfolg von KUNSTFORM beweist, dass open access nichts Ehrenrühriges ist und beim Leser - also Ihnen - geschätzt wird
Ulrich Fürst Hubertus Kohle Stefanie Lieb Olaf Peters
zur Ausgabe KUNSTFORM 10 (2009), Nr. 7