Rezension

Editorial

Das Online-Geschäft scheint an Fahrt zu gewinnen, auch wenn es weiterhin mühsam bleibt, skeptische Gemüter, die hier das Ende des Abendlandes heraufziehen sehen, vom Gegenteil zu überzeugen. Die großen Wissenschaftorganisationen haben sich der open-acces-Initiative angeschlossen (http://www.mpg.de/pdf/openaccess/BerlinDeclaration_dt.pdf), die DFG empfiehlt ihren Antragstellern, diesen neuen Weg zu beschreiten, die MPG baut umfangreiche Repositorien auf, in denen die bei ihm angestellten Wissenschaftler ihre Publikationen ablegen können. Und auch manche Verlage beginnen, in den sogenannten Hybrid-Publikationen, also der gleichzeitigen elektronischen und gedruckten Veröffentlichung, ein Geschäftsfeld zu entdecken.

KUNSTFORM ist seit nunmehr 7 Jahren online. Mit wachsendem Erfolg, was an den weiterhin jährlich sich verdoppelnden Zugriffszahlen und der Tatsache abzulesen ist, dass es inzwischen selbstverständlich geworden zu sein scheint, KUNSTFORM-Rezensionen auch in gedruckten Medien zu zitieren.

KUNSTFORM - es mag sich lohnen, daran ab und zu einmal zu erinnern - ist eine Auskoppelung aus den sehepunkten (www.sehepunkte.de), in denen historische und kunsthistorische Besprechungen zusammengefasst erscheinen. Mehr als 1000 davon pro Jahr mit ebenfalls steigender Tendenz. Würde man dies im Nachhinein in Büchern publizieren (wovor uns Gott bewahre), entspräche das einem Umfang von 3500 Seiten, also 10 ziemlich dicken Wälzern. Zu schultern ist diese Masse nur aufgrund der Tatsache, dass inzwischen an die 50 Redakteure bei der Zeitschrift mitmachen, davon ein Fünftel in der Kunstgeschichte. Und natürlich dadurch, dass die Texte selber von einer Schar von inzwischen 500 Rezensenten geschrieben werden, die zuletzt verstärkt aus dem Ausland stammen.

Fehlerfrei ist unser Journal deswegen natürlich nicht. Die Rezension von Gabriele Wimböck zu Jutta Helds und Norbert Schneiders "Grundzügen der Kunstwissenschaft" war eigentlich schon für die Sondernummer "Kunsthistorische Einführungsliteratur" im März vorgesehen, in deren Editorial sie auch angeführt war. Durch ein Versehen ist sie dort nicht aufgenommen worden, was in der vorliegenden Ausgabe nachgeholt sei.

Ulrich Fürst / Hubertus Kohle / Stefanie Lieb


zur Ausgabe KUNSTFORM 8 (2007), Nr. 5

Empfohlene Zitierweise:

Clara Ervedosa: Rezension von: Stefan Majetschak: (Hg.) Klassiker der Kunstphilosophie. Von Platon bis Lyotard, München: C.H.Beck 2005
in: KUNSTFORM 8 (2007), Nr. 5,

Rezension von:

Clara Ervedosa
Department of Germanic Studies, University of Sheffield

Redaktionelle Betreuung:

Hubertus Kohle